Bautipps

Vergaseranlenkung
Mindestens beim VARIO SkyFox und allen "Tunnelmechaniken" sollte unbedingt eine Unterlegscheibe so angebracht werden, daß der Kugelkopf an der Vergaserbetätigung gesichert ist. Das Öl und der Schmutz in diesem Bereich lassen die Kugel und den Kugelkopf ungewöhnlich schnell verschleißen. Mit der Unterlegscheibe wird ein Abrutschen des Kugelkopfes sicher verhindert. Diese Lösung ist natürlich nicht servicefreundlich, aber Sicherheit geht vor!
Sichern von Schrauben
Alle Gewindeschrauben welche in Metall gedreht werden, sollten vorher entfettet werden. Auch viele neue Schrauben, da sie vom Hersteller leicht eingeölt worden sind um Rostansatz zu verhindern. Die meisten Gewindebohrungen ( besonders die in Kegelzahnrädern des Heckrotorantriebs ) müssen vor dem Eindrehen der Schrauben entfettet werden. Dies geht nach meiner Erfahrung am besten mit Bremsen und Kupplungsreinigungsspray (ca. 5,-- € beim KFZ Zubehörhandel). 
Nach dem Entfetten wird etwas Schraubensicherungsmittel an den Anfang des Schraubengewindes gegeben. Danach wird sie mit Hilfe eines Inbus Schraubendrehers ( z.B. von WIHA ) so gefühlvoll angezogen, daß der Sechskant gerade nicht überspringt. Von der Verwendung von gewinkelten Inbusschlüsseln rate ich ab. Sie sind fast immer zu weich, verschleißen schnell und ermöglichen daher kein festes Anziehen der Schrauben.

Lösen von festsitzenden Madenschrauben
Soll eine gesicherte Schraube später wieder gelöst werden, empfehle ich einen kleinen Handbrenner, ( Wie ein Feuerzeug nur mit anderem Flammenbild ) mit dem der Bereich um die Schraube erhitzt wird. So läßt sich faßt jede Schraube lösen, ohne den Sechskant zu beschädigen. Man muß natürlich aufpassen, daß man keine in der Nähe befindlichen Kunststoffteile anbrennt. Im Zweifel sollten diese Teile lieber vorher abgeschraubt werden. Ich erhitze immer so stark, bis das Sicherungsmittel zu qualmen beginnt. Dann kann man die Schraube auch bei beschädigtem Sechskantloch noch herausbekommen. Die Schraube gehört danach natürlich in den Müll.

Heckrohrbefestigung
Die Heckrohre unserer Trainingsmodelle werden faßt immer in Kunststoffteilen eingequetscht. Diese Befestigung reicht selten lange. Man muß unbedingt, wie die Hersteller auch vorschreiben, das Rohr mit einer Blechschraube gegen Verdrehen und Herausrutschen sichern! Die Schraube darf natürlich nur so lang sein, daß der im Rohr laufende Antrieb nicht berührt werden kann.

Glühkerzenanschluß
Faßt alle Modellhelipiloten verwenden zum Vorglühen eine einfache kleine Krokodielklemme an der Glühkerze und für die Verbindung zwischen Modell und Powerpanel eine Cynchverbildung. Diese Verbindung ist billig und sehr zuverlässig. Außerdem kann man sich bei Problemen mit der Glühvorrichtung immer gegenseitig helfen. Ich empfehle sogar den Glühanschluß am Powerpanel auch auf Cynch umzubauen, da man so niemals versehentlich 12V vom Starter auf die Kerze gibt. Dies ist schon viel zu vielen Piloten im Eifer des Wettbewerbs o.ä. passiert. Neben der kaputten Glühkerze kann dann auch der Motor durch die herausgesprungene Wolframwendel sehr großen Schaden nehmen

Stromversorgung der Empfangsanlage
Als Empfängerakkus sollten im Hubschrauber nur hochstromfeste Zellen wie z.B. Sanyo KR1800 SCE oder noch niederohmigere zum Einsatz kommen. Da ein einzelnes Servo kurzzeitig weit über 1 Ampere Strom benötigt, sollten auch die Leitungen gern einen größeren Querschnitt als sonst üblich haben. Z.B. 1 - 2,5 qmm Querschnitt vom Akku zum Schalter. In den Empfänger sollten dann auch zwei Versorgungsleitungen mit großem Querschnitt gesteckt werden.( 1x Batt 1x freier Kanal ). Bei kleineren Querschnitten bricht die Empfängerspannungsversorgung impulsweise zusammen und es kann zu Empfangsstörungen kommen. Am besten verwendet man überhaupt keinen Stecker zwischen Akku und Schalter. Jede Verbindung ist eine Schwachstelle, die zum Verlust des Modells führen kann. Muß es denn unbedingt eine Steckverbindung sein, sollte auf keinen Fall die serienmäßige Steckverbindung, sondern ein Hochstromstecker vom MPX oder Jamada verwendet werden. Diese Steckverbindung ist unbedingt noch mit einem Kabelabbinder in der Mitte zu sichern! ( Siehe Bild )      Damit man später noch weiß wie alt der Empfängerakku ist, klebe ich immer einen Zettel auf die Akkuzellen auf dem das Erstladungsdatum vermerkt ist. ( Oder gleich die Kaufquittung )  Erst dann versiegele ich die Zellen mit transparentem Schrumpfschlauch.


Schmierung

Kugelgelenke und andere Stellen, an denen es zur Reibung zwischen Kunststoff und Metall kommt sollen mit Silikonöl geschmiert werden. Mineralöl kann den Kunststoff so verändern, daß es zur Beschädigung der Kunststoffteile kommt. 
Stellen, an denen Metall auf Metall reibt, wie z.B. die Taumelscheibe und der Pitchkompensator auf der Rotorwelle, müssen unbedingt mit einem Mineralöl und auf keinem Fall mit Silikonöl geschmiert werden. Bei Verwendung von Silikonöl kann es zum Fressen und Verklemmen der Teile kommen. Durch die Verwendung von Silikonöl statt Mineralöl hat sich auch bei mir schon einmal eine Messinghülse auf der Rotorwelle festgefressen. Heute verwende ich hierfür nur noch das allgemein bekannte WD-40 Öl.

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