Hitliste der Baufehler seit 08/2001


Fehlerliste

Nr. Häufigkeit Fehler / 
Mängelbeschreibung
Kommentar
       
       
44.) 1 Verschiedene Servotypen bei einer elektronischen Taumelscheibe verwendet.  Wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Wege der verschiedenen Servotypen, muß unbedingt bei der el. Taumelscheibenmischung darauf geachtet werden, daß alle Servos vom gleichen Typ sind. Daß es sich um Heli- zugelassene Servos handeln muß sollte selbstverständlich sein. ( Also keine Graupner 508ter oder 5000der u.s.w. Servos verwenden! Die Taumelscheibe entwickelt sonst beim Steuern ein deutlich sichtbares "Eigenleben".
43.) 1 Schraubensicherungsmittel vergessen Während des Einstellens sind 3 M4-Schrauben ca. 1cm herausgewackelt. 2-weitere lagen schon im Gras. Zum Glück blieb das Modell dabei unbeschädigt.
42.) 1 Servokabel zu stramm Die einzelnen Adern des Servoanschlusskabels sind im Servo auf einer kleinen Platine verlötet. Wenn das Kabel am Servo unter Zug verlegt ist, können sich die einzelnen Adern lösen und das Servo fällt aus. Es ist immer sicherer, wenn die Leitungen mit einem kleinen Bogen ohne Zug befestigt werden.
41.) 1 Nach Absturz und Reparatur:

Der Zahnriemen vom Heckrotor wurde zwar um 90° verdreht, aber in die falsche Richtung!
( Die Drehrichtungsumkehr des Heckrotors ist die Folge)
Hier muß doch sehr aufgepasst werden. Der Heckrotor drehte nach der Reparatur des Modells  in die falsche Richtung. Der Heli war nach dem Abheben nicht zu kontrollieren und stürzte erneut ab. Der neue Schaden hielt sich aber zum Glück in Grenzen.
40.) 1 Rotorwellensicherungsring nicht korrekt eingerastet. Dadurch ist es faßt zum Absturz gekommen. Die Wirkung war zum Glück bereits vor dem Abheben zu erkennen. Bei Vario- und Graupnerhubschraubern hat die Hauptrotorwelle eine Nut in welche ein Sicherungsring eingesetzt werden muß. Bitte genau prüfen ob der Ring auch vollständig eingerastet ist.
39.) 1 Heckrotoranlenkung (2mm Draht) mit einer Lüsterklemme verlängert. Bitte nur eine durchgehende Schubstange verwenden, welche nicht verlängert ist. Lüsterklemmen o.ä. sind nicht vibrationssicher. Kohlestabanlenkungen ausschließlich mit UHU Endfest 300 verkleben. Auf keinen Fall Sekundenkleber o.ä. verwenden!!!
38.) 1 Servostecker selbst mit Spitzzange aufgequetscht Bitte die Servostecker nicht reparieren, wenn sich die Pins von einer Ader gelöst haben sollten. Es dürfen nur unbenutzte Pins mit einer Spezialzange aufgequetscht werden. Auch nicht verlöten, da die Lötstelle durch Schwingungen brechen kann- und meistens auch wird. Sicherheit hat absoluten Vorrang. Hier niemals mit Haushaltsmitteln herumpfuschen
37.)

1

Empfängerakku nicht genügend befestigt. Man glaubt ja gar nicht wie schön ein Modellheli mehrere schöne Kreise fliegen kann, nachdem der Empfängerakku sich aus seinem Sitz verabschiedet hat und aus 15m Höhe zu Boden gefallen ist.
Nur das mit der bruchfreien, akkulosen Landung hat dann doch nicht geklappt. Da nützte es auch nichts, daß der Akku sonst immer mit einem Kabelbinder gesichert gewesen ist.
36.)

2

Bei Servos mit Metallgetriebe müssen auch die Schrauben für die Befestigung der Servoarme mit Sicherungsmittel gesichert werden. Z.B. Robbe 9250 Dieser Fehler hätte mich faßt einen Absturz meines eigenen Tandemhelis gekostet, da ein Metallservohebel völlig losgewackelt war! Aber wer sichert schon Servoarme? - Ich jetzt immer (nur bei Servometallgetrieben)
35.) 1 Nicht zugelassene Kurzantenne eines Zubehöranbieters verwendet. Empfangsstörung, Modell im Ar...  . Zum Glück ohne Personenschäden.

Unsere Tests nach dem Absturz haben ergeben, daß mit einer zugelassenen Wendelkurzantenne keine Probleme auftraten. Selbst bei der um 2 Glieder ausgezogenen Standardantenne war die Sendeleistung viel besser als mit der nicht zugelassenen Teleskopkurzantenne. 

Mit der Verwendung nicht zugelassener Antennen erlischt die allgemeine Betriebserlaubnis des Senders. Im Falle eines Falles kann die Versicherung die Zahlung verweigern. Bei Personenschäden kann sich der Verursacher die Kugel geben. (Schmerzensgeld, Unterhaltsleistungen für Familienangehörige, Krankenhausaufenthalte, Krankengeld, Verdienstausfall...). Da kann schon ein 7-Stelliger EURO-Betrag fällig werden. 

Also- lasst unbedingt die Finger von nicht zugelassenen Sende/ Empfangskomponenten!!!

34.) 1 Mutter hinter dem Servoarm von der Kugelbefestigung nicht mit Sicherungsmittel gesichert. Das war ein kleiner Fehler mit einer teuren Wirkung. 
33.) 1 Steuergestänge nur 1-2 Umdrehungen in den Kunststoffgelenkkopf gedreht Kann- wie man sich denken kann fatale Folgen haben. Die Ausrede "Das war vom Vorbesitzer des Modells schon so gemacht worden" zählt nicht. unbedingt alle Verbindungen selber prüfen.
32.) 1 Wer bereits 2 Modelle oder mehr sein eigen nennt, sollte auch immer den Heli zum Fliegen benutzen, welchen man auch geladen hat und nicht den mit dem leeren Akku.
Folge (ca. 500,--€ Schaden)
"Blondine beim Joggen". -Oder auch "dumm gelaufen"
31.) 1 Bei ZG Benzinmotoren, ist der Vergaser durch einen Kunststoffblock vom Motor thermisch entkoppelt. Dieses Teil verzieht sich gelegentlich und der Vergaser zieht Nebenluft. Ein korrekter Motorlauf ist nicht mehr einstellbar.  Austauschen oder plan schleifen lassen.
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( Stand 04 / 2003 )

30.) 2 Heckrotoranlenkung klemmt dadurch, daß der Kugelgelenkkopf gegen das Heckrotorgetriebe stößt. Wenn man die vom Hersteller vorgesehene Anlenkung des Heckrotors ändert, muß man immer genau aufpassen, daß es nicht zu Verklemmungen kommen kann. Dieses Problem tritt besonders beim Graupner Kunststoffgetriebe und beim Vario ALU-Heckgetriebe auf, wenn man eigenmächtig Verschlimmbessert! Gelegentlich ist die vom Hersteller vorgesehene Vatiante mit dem gekröpften Draht wirklich die bessere.
29.) 1 Die Funkverbindung funktioniert nicht. Der Sender sendet mit der richtigen PPM-Modulation und auf dem Sende- und Empfängerquarz steht die gleiche Kanalnummer. Auch passen die Quarze zum Hersteller des Senders b.z.w. zum Empfänger. Die Spannungsversorgung war auch einwandfrei.  Der Empfänger war ein so genannter Doppelsuper-Empfänger. Daher hat er eine andere Quarzfrequenz und benötigt einen DS-Quarz des entsprechenden Herstellers. DS-Empfänger haben einen Zwischenfrequenzverstärker welche einen besseren Empfang ermöglichen, aber eine andere Quarzfrequenz haben. Bei Graupner z.B. sind die DS-Quarze durch eine orange/rote Farbe gekennzeichnet.
28.) 3 Antennenleitung schön sorgfältig durch ein Kohlefaser- oder Messingröhrchen geführt, und an den Kufenbügeln befestigt, damit der Draht nicht so herumschlackert und nicht in den Rotor geraten kann. Oder die Antennenleitung ist an Metallrohren z.B. an Abstützungen, mit Kabelabbindern o.ä. befestigt worden.  Achtung! Die Antennenleitung darf niemals durch Röhrchen geführt werden, welche elektrisch leitend sind. Das Röhrchen wirkt abschirmend und die Empfangsantenne  wird in ihrer Funktion stark eingeschränkt. Diese kleine Gedankenlosigkeit beim Bau des Modells kann schon Ursache für ein außer Kontrolle geratenes Modell sein! Lieber ein billiges Röhrchen aus normalem Kunststoff verwenden. Die Antenne muß grundsätzlich so weit wie möglich von metallischen Teilen entfernt verlegt werden!
27.) 1 Auspuffhalter ohne Silikonring b.z.w. Silikonschlauch angeschraubt. (Halter zwischen Auspuff und Heckrohr) Der Auspuffhalter hinten zum Heckrohr muß unbedingt mit einem Silikonschlauch vor Wärmeschäden (Schmelzen) geschützt werden.
26.) 1 Plastikschlauch am Auspuff, statt eines temperaturfesten aus Silikon. Der Auspuff wird so heiß, daß für den Drucktank unbedingt ein Silikonschlauch verwendet werden muß. Plastikschläuche sind zwar billiger, schmelzen aber garantiert.
25.) 1 Heckrotorgetriebe bis zum Platzen der Befestigungslaschen festgezogen Schrauben sollten immer mit viel Gefühl für das Material angezogen werden. Wie heißt es so schön-
"Nach fest kommt ab"   oder
"Nach ganz fest kommt ganz lose"
24.) x-mal Zu lange Blechschraube zum Sichern des Heckrotors und des Heckrohres verwendet. Diese zwingend notwendige Schraube darf auf keinen Fall zu lang sein. Sie berührt sonst den drehenden Antrieb und dreht ihn ab wie mit einer Drehmaschine. Durch diesen Fehler sind schon einige Modelle zu Bruch gegangen!
23.) 1 Alueinsätze im Rohr des Heckrotorstarrantriebs vergessen. Wird für die Antriebsübertragung durch das Heckrohr ein Stahlrohr verwendet, muß in die Enden ein Alustück eingeschoben werden, damit es beim Festziehen der Klauenkupplungsschrauben nicht zusammengequetscht wird. Der Heckrotor währe mit 100% iger Sicherheit ausgefallen!
22.) 1 Heckrotor im Fluge verloren, da der Heckrotor nur auf das Heckrohr geklemmt,  und nicht zusätzlich mit einer Blechschraube gesichert wurde. Dieser kleine Baufehler war verantwortlich für den im Flug wegfliegenden kompletten Heckrotor. Das Teil hätte keine 5 Cent gekostet. 
21.) 1 Heckabstützung im Flug verloren Auch solche Schrauben auf festen Sitz überprüfen und im Zweifel neu befestigen. ( Etwas  größere Schraube verwenden oder besser Originalteile besorgen )
20.) 1 Servoarm der Heckanlenkung gebrochen. War wohl schon vorgeschädigt. Sicherheitshalber große Servoscheibe, oder einen Servoarm aus Aluminium verwenden.
19.) 1 Kunststoffkugel an Taumelscheibe abgebrochen Ein Ärgerniß welches bei dieser Taumelscheibe leider immer mal wieder vorkommt. Abhilfe: Loch bohren, gehärtete M2 Inbusschraube mit gesicherter Mutter und Metallkugel verwenden. Beten daß die anderen Kugeln halten oder eine Metalltaumelscheibe kaufen.
18.) 1 Empfängerakku leer und defekt Einfliegen nicht möglich. Der Fehler wurde schon selbst zu Hause festgestellt. 
17.) 2 Pitchraste beim Sender fest angezogen Graupnersender haben oft einen einstellbaren Pitchknüppel. Die Kraft mit der der Knüppel "gebremst" wird ist einstellbar. Die M-Einstellschraube wird durch Federkraft gehalten und wird nicht festgezogen. 
16.) 3 Anlenkungen schwergängig
Sehr häufiger Fehler bei günstigen Baukästen.
Gleitlagerungen dürfen nicht fest angezogen werden. Kugelgelenke eventuell ölen. Alle Anlenkungen müssen faßt kraftlos betätigt werden können.
15.) 1 Kugelgelenke mit Sekundenkleber auf Steuergestänge befestigt. 5-20 € gespart, das Modell, die eigene Gesundheit und die der anderen Anwesenden gefährdet. --- NIEEEEMALS so verfahren. Das Einfliegen ist nicht möglich. 
14.) 2 Taumelscheibe sitzt fest auf der Rotorwelle und läßt sich nicht axial verschieben. Verharztes Öl, Dreck, Metallspäne o.ä. verhindert die Bewegung. Rotorwelle ausbauen, in Bohrmaschine spannen und mit feinem Schmirgelpapier im entsprechenden Bereich bearbeiten. Danach mit Stahlwolle polieren und mit z.B. Silikonöl ölen. Die Taumelscheibe muß leichtgängig und spielfrei beweglich sein.
13.) 2 Zahnrad unter Sky-Fox Hauptgetriebe reibt (klemmt) auf der Oberseite der Kupplung  Fehler durch Verwendung der passenden speziellen Unterlegscheiben beseitigen.
12.) 1 Klauenkupplung mit Bohrer mit Handbohrmaschine und Wasserpumpenzange von 2mm auf ca. 6,5mm aufgebohrt. Natürlich schief und krumm. Die Klaue eierte ca. 1,5mm. Unbedingt passende Teile kaufen und nicht mit ungeeignetem Werkzeug anpassen. Was sind schon ein paar 10,--€ wenn der Hubi durch die Sparmaßnahme abstürzt ?
11.) 1 Klauenkupplungen auf Kohlefaserwelle mit Sekundenkleber befestigt Laut Hersteller müssen Klauenkupplungen, welche auf Kohlefaserwellen befestigt werden unbedingt mit UHU Plus Endfest 300 verklebt werden. Verklebungen mit Sekundenkleber werden sich durch Vibrationen lösen.
10.)

1

Kreisel mit einer Lage Teppichklebeband befestigt. Der Kreiselsensor ( Gyro ) muß mit doppelseitigem Schaumstoffklebeband also Servotape befestigt werden. Bei neu gekauften Geräten liegt immer etwas dabei. Teppichklebeband kann nicht vibrationsabsorbierend wirken und löst sich mit absoluter Sicherheit während der ersten Flüge. Eine zusätzliche Sicherung mit Gummibändern kann ich nur dringend empfehlen. Ein gelöster Kreisel bedeutet faßt immer den Verlust des Modells.
9.) 1 Kein passender Anlasser zum Startsystem. Wenn nicht der übliche 6-Kantstarter verwendet wird, muß unbedingt der passende Anlasser mitgebracht werden.
8.) 2 Klapperige Anlenkung des Heckrotors Keine Treppen in die Steuergestänge biegen. Lieber etwas schräg verlegen. Möglichst Steuerdrahtverschraubungen oder Kugelgelenke verwenden. Zickzackbiegungen an den Hebeln sind entweder schwergängig oder haben zu viel Spiel.
7.) 1 Rotorblätter falsch herum montiert Leicht zu ändern
6.) 2 Kein Akkuwächter vorhanden Jedes Helicoptermodell muß mit einem Akkuwächter ausgestattet sein. Der Glaube, daß der neue, oder erst vor einem halben Jahr geladene Akkus 100% o.k. sind zählt nicht. Was sind schon 10 - 25 € wenn das Modell durch die  rechtzeitige Warnung gerettet wird.
5.) 2 Total versifftes und ungepflegt wirkendes Modell Hat nichts mit Geld zu tun. Auch ich schraube lieber an einem Modell, welches einigermaßen würdig und nicht wie ein Haufen verklumptes Fett aussieht. So erkennt man aber wie gewissenhaft derjenige mit dem Material umgeht. 
4.) 2 Gebrochene Kunststoffblatthalter oder Hebel mit Sekundenkleber geflickt. Das Einfliegen kann aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden
3.) 2 Heckantrieb lose, da weder Schraubensicherungsmittel, noch eine Fläche auf den Wellen gewesen ist. Alle Schrauben, welche auf drehenden Wellen "drücken" müssen gesichert werden. Auf die Wellen sind entsprechende Flächen zu schleifen.
2.) 1 Statt Rotorkopfbefestigungsschraube ein Stück Gewindestange hindurchgesteckt. Nicht einmal mit Muttern gesichert! Es muß unbedingt die vom Hersteller vorgeschriebene Schraube mit Schaft! verwendet werden.
1.) 2 Rotorkopfbefestigungsschraube nicht oben durch die Rotorwelle, sondern über der Welle hindurchgesteckt. Lieber kein Kommentar

 

Ausreden zu den Fehlern

   
   
i.) Der Vorbesitzer hat gesagt, daß Modell sei so flugfertig eingestellt und eingeflogen.
h.) Das Modell wurde vom Vorbesitzer im Kunstflug eingesetzt. Wieso fällt ein Teil nach dem anderen ab? Das muß doch so halten !?!?
g.) Geht das denn nicht auch so?
f.) Das wollte ich später mal in Ordnung bringen
e.) Dafür hatte ich noch keine Zeit
d.) Ups?
c.) Das hab ich nicht gewußt. 
b.) Die Schraube hat mein Freund reingedreht.
a.) Das Modell habe ich vom Nachbarn so erhalten

Fortsetzung folgt

Diese Liste soll möglichst verhindern, daß sich die von anderen Modellfliegern bereits gemachten Fehler wiederholen.

( Natürlich kommt der Belustigungsfaktor manchmal auch nicht zu kurz )

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